2018 im Sommer …
… der Modeschmuck von QOSS, den wir Ihnen unter Accessoires genauer vorstellen.

2018 im Frühjahr …
und neu bei uns ist die Jeans-Marke Red Button. Sie gefällt sicherlich nicht nur uns sehr gut.


2016: 40 Jahre Gröhl-Mode in Lollar 
Vom Handarbeitsboom zur individuellen Mode 

Im November 2016 begingen wir unser 40-jähriges Bestehen. Die Geschichte unseres Ladens spiegelt auch eine allgemeine Entwicklung im Textilhandel.
1976 gründeten Katharina Gröhl und Tochter Renate das Geschäft mit Handstrickgarnen, Kurzwaren und vielem rund um die Hauswäsche zum Sticken und Häkeln unter dem Namen ,,Handarbeiten Gröhl“. Die Zeit des Handarbeitens für die notwendige Ausstattung der Familie war auch damals schon zu Ende, es war zum Hobby geworden. Um 1980 herum begann ein Strickboom: Modisches aus der eigenen Hand faszinierte nahezu alle, selbst junge Frauen lernten wieder, mit den Nadeln umzugehen. Wolle gab es jetzt überall, auch in edlen Geschäften in den Stadtzentren. Die Suche nach einem Reißverschluss begann jedoch schon schwierig zu werden, und Geschäfte mit Kurzwaren sind inzwischen sehr selten geworden – Vieles findet man nur noch im Internet. Gegen Ende der Achtziger wich das Selbstgestrickte zunehmend der fertigen modischen Masche. Die Fa. Gröhl bleibt ihrer Tradition trotzdem treu und führt noch immer ein Sortimente an Handstrickgarnen, von der Strumpfwolle bis zu den aktuellen, modischen Garnen, und Kurzwaren. 

(Foto: Matthias Lotz; v.l.n.r: C. Wilker, R. Gröhl, A. Endruschat, L. Schneider, sitzend K. Gröhl)

Generationswechsel
1987 übernahm Renate Gröhl, Textil-Betriebswirtin (FR), das Geschäft und richtete die erste Ladenecke mit Damenkonfektion ein. Später kam für einige Jahre Kindermode hinzu, wurde aber wegen veränderter Marktbedingungen wieder aufgegeben, wie es Spezialgeschäfte in den Innenstädten auch taten. Eine Erweiterung der Damenmode und ihrer Accessoires trat an die Stelle. Wie auch von anderen kleinen Händlern mit Spürnase wurden neue Marken entdeckt und anfangs exklusiv vertreten, die heute in Kaufhäusern oder mit eigenen Geschäften in den Fußgängerzonen bekannt sind. 
Klein gegen groß und Internet
Wie besteht man in dieser örtlichen Lage und gegen die Konkurrenz des riesigen Angebots der nahen Stadt und des Internets? Zum einen zählen für eine große Zahl von Kundinnen immer noch das Verhältnis von Qualität und Preis und die geschäfts-eigene strenge Qualitätskontrolle bei Material und Verarbeitung. Die dazu notwendige Materialkunde ist nicht mehr selbstverständlich. In Zeiten billiger Bekleidung, die zum Wegwerfartikel wird, ist sie auch überflüssig. Nach der Erfahrung von Inhaberin und Kolleginnen zählt aber besonders, aus dem großen Angebotsmarkt gezielt für den individuellen Geschmack des Kundinnen-Kreises auszuwählen und dem jeweiligen Typ intensiv beratend anzupassen. Hinzu kommt für viele Kundinnen ein gewisser Überdruss am unpersönlichen Überangebot anderswo und – vielleicht nicht zuletzt – hier in Lollar kaum Parkplatzprobleme zu haben.

StrickGraffiti, StrickArt, Guerilla Knitting, Urban Knitting – viele Begriffe für einen Trend in der Straßenkunst

Man fand umstrickte Bäume, bestrickte Parkuhren und Verkehrsschilder oder rosa umhäkelte Motorräder. Die Botschaft: Durch das Um- und Verstricken von Alltagsgegenständen Begeisterung wecken für Individuelles und Selbstgemachtes statt des zunehmenden Konsums von Massenprodukten. Ein wolliger Baum war bereits offiziell anerkanntes Objekt der Landesgartenschau in NRW.
Auch Lollars Wahrzeichen, unser „Schmaadlecker“, ist davon angetan – durch uns behäkelt – erstmals zu einem „Schmaadleckermarkt“, später auch mit Weihnachtsmütze.

Häkelmützen

von „hatnut“ und „myboshi“ waren ein heißer Trend. Wer damals alles häkelte! Originalwolle und Anleitungen von beiden gab es bei uns.
Foto: Die Mützenhäkler mit den Damen Gröhl


Unten sehen Sie Anderes, das uns auf der Handarbeitsmesse gut gefiel. Selbstverständlich bekommen Sie auch zu diesen „Kunstwerken“ die Garne bei uns – und auch die Nadeln von „Addi“.

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